Die Teamarbeit ist das A und O im Ehrenamt. Gute Teamarbeit erleichtert die Planung sowie die Ausführung von ehrenamtlichen Projekten massiv. Sie ist das Schlüsselelement, das über Erfolg und Misserfolg eines Projektes entscheidet.
Es liegt an dir, dem Teamleiter, eine gute Atmosphäre in deiner Mannschaft aufzubauen. Dadurch verbessert sich die Qualität der Arbeit und Stresssituationen werden zudem weitestgehend vermieden .
Die Stärke eines Teams im Ehrenamt besteht darin, die Kompetenzen, das Können, das Wissen, die Erfahrungen und die Kräfte jedes Einzelnen zu bündeln, um anschließend ein gemeinsam gesetztes Ziel zu erreichen.
Um sicherzustellen, dass innerhalb deines Teams ein Klima von Zusammenhalt entsteht, die ein Garant ist für die Umsetzung von geplanten Projekten, findest du hier vier Vorschläge, wie du die Teamarbeit verbessern kannst.
1. Sei ein guter Teamleiter
Ich verrate dir kein Geheimnis, wenn ich behaupte, dass gute Teamleiter große Chancen haben, gute Mitarbeiter zu finden. Es liegt an dir die Ehrenamtlichen zu motivieren, ihnen Rollen zuzuteilen, Ziele zu fixieren, Fristen zu bestimmen, Spannungen zu vertreiben sowie Probleme zu beheben, eventuell Konflikte zu schlichten usw.
Damit die Teamarbeit reibungslos abläuft, muss du jeden Einzelnen aus dem Team kennen, um zu wissen, wie du wen in welcher Form motivieren kannst. Aufbauend auf dieses Wissen klärst du die einzelnen Rollen und die jeweiligen Verantwortungen jedes Teammitglieds. Was wird von jedem Einzelnen erwartet, was muss jeder tun und in welcher Zeitspanne?
Sei deinen Mitarbeitern nahe und sei für sie da. Wenn der Teamleiter sich in seinem Büro einschließt, dient das weder der Kommunikation noch dem Teamgeist. Im Gegenteil, es fördert die Geheimniskrämerei und führt zu Spannungen im Team. Die „offene Tür des Teamleiters“ lädt ein zum Austausch über den Fortschritt des Projektes. Sie zeigt auch, dass du für dein Team erreichbar bist. Es fällt mir in letzter Zeit immer wieder auf, dass Anfragen über Mail, SMS, Messenger und andere Medien ohne Antwort bleiben. In einem Projektteam zeigt sich der Respekt gegenüber den Kollegen ebenfalls in diesem Bereich.
Schaffe ein günstiges Klima für Transparenz und Offenheit, damit deine Teammitglieder keine Angst haben müssen, ihre Meinung zu sagen oder neue Ideen vorzuschlagen.
Erkenne die gelieferten Leistungen an und sei in der Lage, die Bedürfnisse vorauszusehen. Als guter Teamleiter sollst du:
- Delegieren und Vertrauen aufbauen können,
- Ein offenes Ohr für deine Mitarbeiter haben und ihnen ein Feed-Back geben, das ihnen zeigt, dass sie gehört wurden,
- Die Kompetenzen deiner Teammitglieder würdigen,
- Dich immer wieder selbst in Frage stellen,
- Mit gutem Beispiel vorangehen,
- Sowohl den Erfolg als auch Niederlagen kennen.
Schließlich, Lachen ist sehr ansteckend. Deshalb sei bei guter Laune und lächle.
2. Eine gute Kommunikation verbessert die Teamarbeit
Wenn du willst, dass dein Projektteam optimal funktioniert, dass alle ehrenamtlichen Mitglieder harmonisch zusammenarbeiten, musst du dafür Sorge tragen, dass eine ideale interne Kommunikation besteht.
Sie ist ein wesentlicher Faktor, der zum Gelingen einer ausgeglichenen Teamarbeit führt. Sie ist ein entscheidender Aspekt für das erfolgreiche Abschließen eines Projektes. Aufkommende Hintergedanken oder der Mangel an gegenseitigem Verständnis können ebenso einen nicht zu verachtenden negativen Impakt auf ein Projekt haben. Das gleiche gilt auch für schlechte zwischenmenschliche Beziehungen unter den Teammitgliedern, denn diese erzeugen Frustrationen und Unzufriedenheit.
Unter Kommunizieren versteht man die Übermittlung von Informationen und Anweisungen an jemanden in einer klaren und präzisen Art und Weise. Die Vorteile einer guten Kommunikation innerhalb deines Projektteams sind folgende:
- Aufrechterhalten der guten zwischenmenschlichen Verbindung innerhalb des Teams.
- Erhöhung der Motivation.
- Auf- und Ausbau des Mannschaftsgeistes.
- Erhöhung des Engagements und der Integration der Mitarbeiter.
- Bessere Abstimmung unter den Teammitgliedern.
- Gutes Verständnis betreffend den Umfang und die Auswirkungen des gemeinsamen Projekts.
- Austausch von Ideen sowie Weiterentwicklung des Innovationsgeistes und der Kreativität der Teammitglieder.
- Schaffung eines Klimas des Vertrauens und eines Zuverlässigkeitsgefühls im Team.
- Verringerung des Abgangs von Ehrenamtlichen aus dem Team.
3. Entwickle den Teamgeist
Eine Mannschaft, in der sich die Mitglieder kennen und sich gut untereinander verstehen, kommuniziert automatisch gut. Teamgeist schaffen ist währenddessen wesentlich für eine gute Funktionsfähigkeit deines Teams. Es dient auch dazu, dass jeder Mitarbeiter sich in das Projekt eingebunden fühlt und somit ein Dazugehörigkeitsgefühl entwickelt.
Daher ist es auch wichtig kameradschaftliche und soziale Aktivitäten zu organisieren, wo die Teammitglieder sich außerhalb der Projektarbeiten in einer entspannten, ungezwungenen, informellen Umgebung treffen können.
Das kann ein regelmäßiges, gemeinsames Mittagsessen sein, zusammen ausgeübter Sport, ein miteinander besuchtes kulturelles Highlight oder eine Teambuilding-Sitzung sein, wobei man sich noch besser kennen lernt.
Man schafft mit der Mannschaft, damit man es schafft mit der Mannschaft!
Brigitte Fuchs
4. Vertrauen fördert die Teamarbeit
In der heutigen Zeit ist es sehr schwierig, im Ehrenamt jemandem deine Autorität aufzudrängen, insbesondere bei der jüngeren Generation. Um den größten Nutzen aus deinem Team zu ziehen und sowohl ihr Engagement hervorzurufen, musst du Vertrauen aufbauen. Vertrauen ist die Grundlage, um die Teammitarbeiter bestmöglich zu motivieren.
Baue ein Klima von gegenseitigem Vertrauen innerhalb deines Teams auf. Stütze dich dabei auf die Kompetenzen, die Talente und das Potenzial jedes Mitarbeiters. Zeige und sage ihnen, dass du an sie glaubst. Wenn du so das Verantwortungsgefühl bei ihnen weckst, wachsen ihnen Flügel. Sie sind bereit, hart zu arbeiten, um die gesetzten Ziele jedenfalls zu erreichen.
Aber Achtung! Das bedeute nicht, dass du auf Teufel komm raus delegierst und dich aus allem heraushältst. Es liegt in deiner Verantwortung, das Erreichen des Projektes zu begleiten und die Ziele jedes Mitarbeiters zu überprüfen und zu bestätigen.
Genauso wichtig ist, dass das Vertrauen auch wechselseitig vorhanden sein muss. Zeige deinen Leuten, dass du für sie da bist und dass sie auf dich zählen können.
Eine weitere Initiative zum Vertrauensaufbau sind regelmäßige Zusammenkünfte zwischen Projektteamleiter und seinen ehrenamtlichen Mitarbeitern unter vier Augen. Hier hat der Mitarbeiter die Möglichkeit seine Wünsche betreffend das Projekt, aber auch seiner Zukunft auszudrücken, aber auch seine Enttäuschungen und Erwartungen. Es ist eine Möglichkeit, Bilanz zu ziehen in Bezug auf die geleistete Arbeit, wofür du ihn lobst oder wo du noch Verbesserungspotenzial siehst. Diese Treffen sind auch wichtig, um neue Ziele für die nächsten Monate festzulegen.
Profitiere von diesen Treffen um deine Mitarbeiter für ihre Bemühungen, ihren Einsatz und ihr Engagement zu gratulieren. Diese Anerkennung ist sehr wichtig damit sie sich gut im Team als auch im Verein fühlen. Äußere auch deine Zufriedenheit: Sie ist ein fantastischer Motivator für die Zukunft.
Schlussfolgerung
Ohne Teamarbeit ist das Erreichen von Zielen im Ehrenamt nicht auszudenken. Die Rolle des Projektleiters ist vordergründig für den Aufbau eines starken Teamgeistes.
Habe immer ein offenes Ohr für die Belange deiner Mitarbeiter, unterstütze eine gute zwischenmenschliche Kommunikation und sorge für Möglichkeiten, sich außerhalb der Projektarbeiten zu treffen.
Je besser die einzelnen Teammitglieder sich kennen, umso einfacher und angenehmer ist es gemeinsam, als Team zu arbeiten.
Vertrauen, Respekt und die Anerkennung sind wichtige Werte, die eine optimale Motivation innerhalb des Teams sicherstellen.
Und nicht vergessen: Die Teamarbeit ist wesentlich leistungsfähiger, wenn das Vertrauen, die Passion und die Moral auf dem höchsten Stand sind.
Zum Abschluss hier noch ein Zitat das aussagt, wie es nicht sein soll:
Schlechtes Teamwork ist, wenn aus einer ToDo-Liste eine „Tu-Du-Liste“ wird.
Stefan Orac
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