Denkst du darüber nach, es wäre jetzt an der Zeit, die Bühne als Redner zu betreten und die Zuschauer mit beeindruckenden Kommunikationsfähigkeiten zu fesseln? Dann bist du hier richtig.
In diesem Blogbeitrag lernst du die 45 wichtigsten Fähigkeiten kennen, die du brauchst, um ein großartiger Redner zu werden.
Von der
- Erstellung unwiderstehlicher Reden, bei denen das Publikum an jedem Wort hängt, über
- die Beherrschung einer Körpersprache, die Selbstvertrauen ausstrahlt, bis hin zur
- Organisation deines Auftritts oder die Wichtigkeit von Storys
habe ich hier alles für dich aufgelistet.
Vergiss die schwitzigen Hände, das Herzrasen und den unmittelbaren Wunsch zu fliehen. Ich zeige dir, dass du nicht nur deine Ängste überwinden kannst, sondern auch wie du zu einem fesselnden und überzeugenden Redner wirst.
Lass uns die Nervosität in Humor verwandeln und die peinliche Stille in Applaus. Bist du bereit? Los geht’s!
Alle großartigen Redner waren schlechte Redner am Anfang.
Ralph Waldo Emerson
1. Geh strategisch vor
Lege dir eine Strategie zurecht und definiere ein klares Ziel. Das ermöglicht es dir anspruchsvoller mit deinen Fragen umzugehen und einfühlsamer gegenüber deinem Publikum zu sein. Und dann starte deine Reise.
Die Strategie ist eine Ökonomie der Kräfte.
Carl von Clausewitz
2. Wähle dein Thema sorgfältig aus
Achte darauf, dessen Aktualität und Relevanz sowie deinen Wissensstand und das Interesse des Publikums zu berücksichtigen.
3. Kenne dein Publikum
Sofern du deine Zuschauer nicht bereits gut kennst, solltest du dir Zeit einplanen, um deine Zielgruppe zu erkunden und zu verstehen.
4. Sei gut organisiert
Wenn deine Präsentation strukturiert ist und mit einer fundierten Agenda durchgeführt wird, ist sie für dein Publikum umso verständlicher. Erfahrene Redner stellen sicher, dass sie ihre Ziele vor der Präsentation klarstellen, da dies den Ablauf erleichtert. Darüber hinaus können die Zuschauer deine Fragen für die entsprechenden Abschnitte speichern.
Trauert nicht, organisiert euch!
Joe Hill
5. Übung macht den Meister
Selbst in einer ungezwungenen Atmosphäre möchtest du kultiviert auftreten und sicher sein, dass alles natürlich abläuft. Das bedeutet viel Übung. Großartige Redner proben, und zwar viele, viele Male.
6. Selbstkenntnis
Bevor du vorhast, vor anderen zu sprechen, solltest du zunächst wissen, wer du als Redner und auch als Person bist. Was sind deine starken positiven Eigenschaften, aber auch deine negativen? Aus deinen Antworten findest du heraus, wie du am besten eine Verbindung zu deinem Publikum erreichst?
Ich halte die Selbstkenntnis für schwierig und selten, die Selbsttäuschung dagegen für sehr leicht und gewöhnlich.
Wilhelm von Humboldt
7. Fachwissen besitzen
Wenn du beim öffentlichen Reden erfolgreich sein willst, musst du dich in deinem Themenbereich auskennen. Wähle bei deinem Thema konkret dein Fachgebiet aus. Wenn du dich für dein Spezialbereich entscheidest, werden dir bei Fragen aus deinem Publikum nie die Antworten ausgehen.
8. Mit Nervosität umgehen
Alle Redner spüren physiologische Reaktionen wie beispielsweise Herzklopfen, Schweißausbrüche und zitternde Hände. Verbinde diese Gefühle nicht damit, dass du schlechte Leistungen erbringst oder dich lächerlich machst. Der Adrenalinstoß, der dich ins Schwitzen bringt, macht dich auch aufmerksamer und bereit, Höchstleistungen zu erbringen. Der beste Weg, Ängste zu überwinden, besteht darin, dich vorzubereiten, vorzubereiten und noch mehr vorzubereiten.
9. Empathie
Erfahrene Redner besitzen die Fähigkeit, sich in die Lage ihres Publikums hineinzuversetzen. Sie bemühen sich, deren Ängste, Sorgen, Herausforderungen und Hoffnungen zu verstehen. Dies hilft dir als Redner, die Punkte zu kennen, die du während deines Vortrags hervorheben musst.
Empathie ist keine Krankheit, es ist die Medizin.
Torsten Marold
10. Selbstlosigkeit
Neben Empathie musst du ebenfalls selbstlos sein. Deine Priorität muss darin bestehen, deinem Publikum zu helfen, seine Ziele zu erreichen. Die Erzielung von eigenem Vorteil sollte zweitrangig sein. Wenn du die Hilfe für andere an die erste Stelle setzt, werden Ruhm und Erfolg das Ergebnis sein.
11. Pass deine Kleidung dem Event an
Wir leben in einer materialistischen Gesellschaft. Deshalb wirst du zunächst danach beurteilt, wie du aussiehst und was du trägst. Kleide dich also für den ersten Eindruck.
Das Gefühl, gut gekleidet zu sein, vermittelt ein Gefühl innerer Ruhe.
C.F. Forbes
12. Disziplin
Dein Ziel soll es nicht sein, ein perfekter Redner zu sein. Die gibt es nicht. Dein Ziel sollte es sein, ein effektiver Redner zu sein. Wie bei allem anderen im Leben bedarf es regelmäßiger Praxis, um die Fähigkeiten auch im öffentlichen Reden zu verbessern. Denk daran, dass auch Elitesportler jeden Tag trainieren.
Leidenschaft ohne Disziplin ist Rohheit.
Thomas S. Lutter
13. Konzentration
Du hast dein Thema. Dein Ziel hast du festgelegt. Befolge jetzt das Konzept, das du ausgearbeitet hast. Bleib bei den Punkten, die du ansprechen möchtest, und lass nicht zu, dass die Dinge aus der Bahn geraten.
14. Gewinne die Aufmerksamkeit
Eröffne deine Rede mit etwas Auffälligem und Einprägsamem. Es ist ein guter Moment für Humor. Stelle Augenkontakt her und lass dein Publikum von Anfang an wissen, dass du es siehst.
15. Stärke und Energie
Beginne leidenschaftlich, energisch und kraftvoll. Dann folgt dein Publikum deinen Worten. Wenn du dich durch das, was du sagst, nicht bestärkt fühlst, kannst du nicht erwarten, dass du dein Publikum begeisterst.
16. Sei respektvoll
Behandele dein Publikum mit Respekt. Rede nicht von oben herab und werde nicht feindselig, sondern sei in allem, was du tust und sagst, würdevoll.
17. Zeige Selbstvertrauen
Selbstvertrauen ist eine wesentliche Eigenschaft eines guten Redners. Eine selbstbewusste Präsenz auf der Bühne schafft nicht nur Glaubwürdigkeit. Sie fesselt auch die Aufmerksamkeit des Publikums vom Betreten der Bühne bis zu deinen letzten Worten. Unter Druck die Gelassenheit zu bewahren, ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Selbstvertrauens. Es zeigt deine Fähigkeit, auch bei unerwarteten Herausforderungen oder schwierigen Fragen konzentriert und gelassen zu bleiben.
Vertrauen ist gut, Selbstvertrauen ist besser.
Wolfgang Mocker
18. Vermeide Schauspielerei
Du trittst als Redner auf, nicht als Akteur! Du bist nicht da, um eine Rolle zu spielen, sondern um zu sprechen und dabei du selbst zu sein. Auftritte aus der Retorte schaffen Distanz zwischen dir und deinem Publikum.
19. Hab Sinn für Humor
Komik und das richtige Timing für einen lustigen Satz machen dich zu einem großartigen Redner. Denke aber sorgfältig über deine Witze nach. Probiere deine humoristischen Einlagen vorher bei Freunden und Bekannten aus und verwende nicht zu viele und nicht zu oft.
20. Sei ein Storyteller
Ein guter Redner versteht es, eine Geschichte zu erzählen, die sein Publikum fesselt. Er setzt dazu Erzähltechniken und -strukturen ein, um seine Botschaft einprägsam und wirkungsvoll zu machen. Geschichten helfen dir, wenn es darum geht, komplexe Ideen zugänglicher und nachvollziehbarer zu machen und eine emotionale Verbindung zu deinen Zuhörern herzustellen.
21. Übe Bescheidenheit aus
Es ist in Ordnung, dein Fachwissen hervorzuheben oder Geschichten anzubieten, die das Publikum ansprechen. Prahlerei aber mindert deine Autorität sehr.
Bescheidenheit ist die beste Lebensversicherung.
Reinhold Bertsch
22. Zeige Verletzlichkeit
Erlaube dir ein Mensch zu sein. Wenn das Publikum erkennt, dass du anfällig für Fehler und Fehltritte bist, werden sie eine tiefere Bindung zu dir aufbauen. Du bist nun mal kein Roboter.
23. Beherrsche die Körpersprache
Die nonverbale Kommunikation im Griff zu haben ist eine entscheidende Eigenschaft eines guten Redners. Eine aufrechte Haltung vermittelt Autorität und hilft, die Aufmerksamkeit des Publikums zu wahren.
24. Sorge für Augenkontakt
Starre nicht, sondern schau dich im Raum um und scanne die Personen im Publikum, indem du kurz Blickkontakt mit den Zuschauern in allen Bereichen des Raums herstellst.
25. Variiere deine Stimme
Moduliere deine Tonart. Ändere deinen Ton, die Lautstärke und das Tempo, um dein Publikum zu fesseln.
26. Zerrede nicht alles
Halte deinen Stil gesprächig. Sprich mit deinem Publikum nicht zu ihm.
Viel reden heißt, alles zerreden.
Leo Tolstoi
27. Beherrsche deine Atemtechnik
Halte vor und nach wichtigen Ideen inne. Hab keine Angst vor der Stille, die dir viel länger vorkommt als dem Publikum. Eine Sprechpause gibt den Zuhörern Zeit, das Gesagte vollständig zu verstehen und ihre Aufmerksamkeit zu schüren.
28. Setze visuelle Elemente mit Bedacht ein
Verwende Bilder, die deine Botschaft unterstützen, aber lass sie nicht zur ganzen Geschichte werden. Achte darauf, die Kontrolle über deine visuellen Elemente zu behalten. Leite deine Präsentation und dein Publikum.
29. Beherrsche PowerPoint
Es ist zum einen wichtig, die technischen Aspekte der Verwendung der Software zu verstehen. Zusätzlich ist es auch hilfreich, wenn du über die künstlerischen Fähigkeiten verfügst, Folien zu erstellen, die ästhetisch ansprechend und leicht verständlich sind.
30. Interagiere mit dem Publikum
Beim öffentlichen Reden geht es nicht nur um den Monolog. Gute Vorträge profitieren von einem gewissen Maß an Interaktion mit dem Publikum, was dazu beiträgt, die Teilnehmer zu motivieren und für die Präsentation zu begeistern. Versuche, dein Publikum in deinen Auftritt einzubeziehen. Du kannst ihnen Fragen stellen und sehen, wie viele Menschen ihre Hand heben und einen Kommentar dazu abgeben. Wenn du ihre Anwesenheit hin und wieder anerkennst, bleibt ihre Aufmerksamkeit bei dir.
31. Achte auf dein Tempo
Eine gleichmäßige Redegeschwindigkeit kommt dir und deinem Publikum zu Gute. Zu schnell reden kann für die Zuschauer schwer verdaulich sein. Wenn du in einem normalen Redetakt sprichst, können die Zuhörer das Konzept, den Gedanken, die Idee oder die Pointe des Witzes verstehen. Das Tempo deiner Rede ist wichtig, wenn dein Publikum nicht mit deinem Thema vertraut ist.
Mit zunehmendem Tempo der Kommunikation sinkt ihr Niveau.
Stefan Rogal
32. Lass die Füllwörter zu Hause
Füllwörter nehmen beim Sprechen Leerraum ein. Einige Beispiele für Füllwörter sind „ähm“, „ah“ oder „so“. Diese Wörter füllen den Raum zwischen Gedanken. Die Verwendung von Füllwörtern während einer Rede ist eine schlechte Kommunikation. Wenn dir während einer Rede die Worte fehlen, verwende keine Füllwörter. Gönne dir stattdessen einen Moment der Stille. Anschließend kannst du mit deinem nächsten Gedanken und dem Rest deiner Rede fortfahren.
33. Wiederhole
Es steigert die Klarheit und hilft dabei, einen wichtigen Gedanken stärker anzuerkennen. Wiederhole Botschaften, die hängen bleiben sollen. Das geht am besten, indem du den Inhalt anders formulierst.
34. Improvisation
Du musst dein Skript nicht auswendig lernen und ihm Wort für Wort folgen. Wenn du eine Rede hältst, probe die wichtigsten Punkte und lass etwas Improvisation zu. Beim Auswendiglernen kann es sein, dass du nervös wirst und Textteile vergisst. Wenn du jedoch deine Kernaussagen verstehst, kannst du diese erläutern. Das Auswendiglernen kann vom Publikum leicht erkannt werden und könnte dazu führen, dass es dir weniger Aufmerksamkeit schenkt, da du möglicherweise nicht unmittelbar und authentisch wirkst.
Improvisation: etwas, das nur funktioniert, wenn es seriös vorbereitet ist.
Markus M. Ronner
35. Sei authentisch
Versuche nicht, jemand anderen zu kopieren oder eine bessere Version von dir selbst zu erschaffen. Sei derselbe Mensch, der du auch abseits des Podiums bist. Gute Redner besitzen die Fähigkeit, Informationen offen, ehrlich und frei auszutauschen.
36. Sprich aus dem Herzen
Rede mit deinem Publikum, als wären es deine Freunde. Sei aufrichtig, unverfälscht, positiv.
37. Passe dich an
Dir wurde deine Rededauer mitgeteilt. Höre rechtzeitig auf. Es ist ein klares Zeichen von:
- Organisation
- Vorbereitung und
- Respekt.
Schau du auf die Uhr, bevor es die Zuschauer tun.
38. Ein starker Redeabschluss
Schließ deine Rede mit einer markanten, eindrucksvollen Aussage ab. Denk daran, dass ein guter Anfang und ein gutes Ende die wichtigsten Elemente deines Auftritts sind.
39. Sei unvergesslich
Als durchschnittlicher Redner – oder sogar als guter – erhältst du nicht die Beachtung, die du verdienst. Mach dich unvergesslich. Versuch alles, was in deinen Möglichkeiten steckt, damit das, was du sagst, in den Herzen und Gedanken derer, die dir zugehört haben, weiterlebt.
Augenblicke können einen Augenblick unvergesslich machen.
Siegfried Wache
40. Sei zugänglich
Wenn ein erfahrener Redner nicht spricht, ist er offen für die Interaktion mit anderen. Bleib nach deinem Vortrag im Saal. Genieße den Austausch mit deinem Publikum.
41. Vernetz dich
Erfahrene Redner kümmern sich um ihre Zuschauer. Das zeigen sie bereits in dem Moment, in dem sie mit ihnen interagieren. Sie schätzen sie, stellen interessante Fragen und hören gut zu. Im Anschluss an deinen Auftritt ist ein guter Moment, um dich zu vernetzen und somit deine Community aus- oder aufzubauen.
42. Hol dir Feedback ein
Suche offene Rückmeldungen von so vielen Menschen wie möglich, sowohl während der Probe als auch nach dem Vortrag selbst. Dann kannst du auf dem aufbauen, was gut war, und an deinen Schwachstellen arbeiten.
43. Zuhören
Beobachte andere Redner auf Konferenzen, Veranstaltungen oder in Schulungen. Die Fähigkeit zuzuhören erfordert echtes Einfühlungsvermögen. Es ermöglicht dir, die Perspektiven des Publikums einzunehmen, es zu verstehen und entsprechend zu reagieren.
Zuhören können ist der halbe Erfolg.
Calvin Coolridge
44. Unperfekt
Selbst dem erfahrensten Redner unterlaufen Fehler. Die meisten Patzer werden vom Publikum nicht wahrgenommen. Mach einfach weiter. Hör nicht auf und entschuldige dich. Denn „Irren ist menschlich“.
Ein Fehler kann für dich von Vorteil sein, weil er dir ermöglicht, mit dem Publikum in Kontakt zu treten. Die Leute wollen nichts von jemandem hören, der „perfekt“ ist. Sie werden sich viel leichter mit jemandem identifizieren können, der real ist.
45. Pünktlichkeit
Sieh zu, dass du rechtzeitig am Veranstaltungsort ankommst. Wenn du dich als Redner verspätest, steigt dein Stresspegel in den roten Bereich. Du strapazierst die Nerven des Veranstalters und du stellst die Geduld des Publikums auf eine harte Probe. Tu dir und den anderen das nicht an!
Pünktlichkeit ist die Wertschätzung der Lebenszeit Dritter.
Timo Heidl
Fazit
Öffentliches Reden ist keine leichte Aufgabe, aber mit Übung und diesen Grundsätzen im Hinterkopf bist du auf dem richtigen Weg, einer der besten Redner überhaupt zu werden.
Wie bei den meisten Fähigkeiten kannst du kompetent, wenn nicht sogar großartig werden, wenn du bereit bist, Zeit für Übung und Planung zu investieren.
Du kannst deinen Weg zum erfahrenen Redner auch in kleinen Schritten mit mir zusammen gehen. Ich biete am 1. Februar 2024 einen Workshop an mit dem Thema: „25 Redeeröffnungen, die einschlagen!“
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