Es gibt gute Gründe, wieso wir im Ehrenamt so viel Zeit damit verbringen über Teams zu denken und zu reden. Jeder Verein, jede Organisation strebt ehrgeizige Projekte an. Die ehrenamtlichen Mitglieder arbeiten hart, um die Ziele zu erreichen, nehmen ständig neue Projekte, Ideen und Innovationen in Angriff. Trotz all dieser Teamarbeit gibt es keine schnelle Antwort darauf, wie man ein gutes Team aufbaut.
Nach Jahren des Beobachtens von dynamischen ehrenamtlichen Teams in allen erdenklichen Sparten des Ehrenamtes habe ich einige Elemente erkannt, die bei Top-Teams hervorstechen. Hier sind dazu meine sieben Gemeinsamkeiten:
Eine überzeugende Vision und ein bedeutungsvoller Zweck
Top-Teams besitzen eine definierte Vision und verfolgen einen Zweck. Beide schwingen mit seinen Mitgliedern mit und diese werden davon mit einbezogen.
Geklärte Rollen und Fertigkeiten in Teams
In ehrenamtlichen Teams, die sehr gut harmonieren, ist geklärt, welches Teammitglied, welche Rolle übernimmt und welche Erwartungen, dass an das Mitglied gestellt werden, ausgehend von dessen Talenten und Fertigkeiten. Studien haben ergeben, dass die Zusammenarbeit verbessert wird, wenn die Rollen aller Leute klar definiert, verstanden und akzeptiert sind.
Strategie und Ziele
Eine Strategie, ein Plan und Ziele sind die Grundlage für Top-Teams. Die Strategie liefert die „Übersichtstafel“, die zeigt, wohin das Team hinsoll. Der Plan und die Ziele geben an, wie sie dahin kommen.
Verpflichtung und Verantwortlichkeit
Ein Top-Team braucht für jedes Teammitglied eine persönliche Verpflichtung und eine individuelle Verantwortlichkeit für seine bestimmte Rolle, wobei die sich immer abwechselnd unterstützen.
Gegenseitiges Vertrauen in Teams
Top-Teams haben Zeit vorgesehen, um Vertrauen untereinander zu pflegen, Kameradschaft auszubauen, Zusammenarbeit zu entwickeln und ihre Mission, den Zweck, die Rollen und Herausforderungen zu verfeinern.
Herausforderer und Mitarbeiter in Teams
Ein Top-Team ist darauf angewiesen, dass es Vielfalt in Charakteren als auch in Talenten und Fertigkeiten besitzt. Sie benötigen keine Mitarbeiter, die nur hinkommen, um einen kleinen netten Plausch zu halten. Sie brauchen Leader, die respektvoll herausfordern, die Mitarbeiter zusammenbringen und -halten, sowie ermöglichen, dass Freundschaften untereinander geknüpft werden.
Kommunikation und Dialog in Teams
Top-Teams sind überdies auf offene Kommunikationskanäle angewiesen, die authentisch, herausfordernd, ermutigend und effektiv sind. Da ist kein Raum vorgesehen für passive Aggressionen oder Verleumdungen. Teammitglieder sollen sich frei fühlen das zu äußern, was ihnen am Herzen liegt und den anschließenden Dialog annehmen, auch bei geteilter Meinung.
Meine Schlussfolgerung: Es wird nie ein perfektes Team geben! Das ist einleuchtend, weil sie sich aus nicht perfekten Menschen zusammensetzen. Jedes Team hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Top-Teams jedoch haben eine Vision. Sie kommunizieren gut. Sie kennen ihre Ziele, Fähigkeiten und Talente. Wenn du einem Team die Werkzeuge gibst, um wirklich zusammenzuarbeiten, können sie wahre Spitzenleistungen erschaffen.
Jeder im Team darf mal schwach werden. Nur nicht alle gleichzeitig.
Viktor Andrin
Hast du die Chance, in einem solchen ehrenamtlichen Team mitzuarbeiten? Ich wünsche es dir.
Herzliche Grüße,
Charles