Feedback geben ist wichtig – auch im Ehrenamt

Feedback geben ist wichtig – auch im Ehrenamt

Feedback bedeutet für mich, einem anderen eine Rückmeldung meiner Beobachtungen und Interpretationen zu geben. Es gibt natürlich auch wissenschaftlichere Definitionen, die du hier findest.

Leider tun sich sehr viele Leute schwer damit überhaupt Feedbacks zu geben. Ja, sogar wenn es sich um eine positive Rückmeldung handelt.

Es gibt Fälle, wo jemand einen Mangel in der Ausübung seiner Rolle aufweist, aber der Teamleiter spricht das Problem nicht an. Schwache Teamleiter im Ehrenamt ignorieren, unter dem falschen Vorwand des Mitgefühls, das Problem oder sie suchen eher nach einer Behelfslösung. Zu welchen Konsequenzen kann das führen?

  1. Den Mangel ignorieren

Eine gängige Praxis ist den Mangel zu ignorieren. Diejenigen Teamleiter, die sich mit Mittelmäßigkeit zufriedengeben, frustrieren damit andere Teammitglieder, indem sie ständig zulassen, dass damit die gebündelte Kompetenz des gesamten Teams untergraben wird.

2. Den Mangel umgehen

Eine andere übliche Praxis ist eine Problemumgehung – ein unnötiger Schritt in dem Prozess – indem sie die zusätzliche Arbeit an andere weitergeben, um zu kompensieren. Das Resultat ist ein kompliziertes System mit unnötigem langatmigen Arbeitsablauf.

Die bessere Lösung für dein Feedback

Es gibt eine bessere Lösung. Anstatt zu ignorieren oder eine Problemumgehung einzuleiten, gib liebevolle und fehlerbehebende Rückmeldungen. Kein Feedback zu geben ist gemein gegenüber dem Team aber auch gegenüber dem Verein, der Organisation. Und gegenüber dem Freiwilligen selbst ist es herzlos.

Dr. Steve Kerr hat sehr anschaulich beschrieben, was es bedeutet, wenn kein Feedback erfolgt: „Etwas ausüben, ohne ein Feedback zu erhalten ist, als würdest du Bowling unter einem auf Kniehöhe angebrachten Vorhang spielen.“   

Dabei ist, kein Feedback geben, auch eine Rückmeldung. Wenn der Teamleiter überhaupt nicht auf eine Handlung reagiert, teilt er unausgesprochen mit: „Ich bin damit einverstanden…“, was nicht zu einem Umdenken der Verhaltensänderung führen wird.  

Sei dir bewusst, wenn du kein Feedback an diejenigen gibst, die du führst, wirst du nicht geliebt werden.

Oft sagt ein Feedback mehr über den, der es gibt, als über den, der es bekommt.

Peter Becker

In meinem Newsletter von morgen gehe ich darauf ein, wie du offene und ehrliche Feedbacks geben sollst.

Herzliche Grüße,

Charles

https://charlesbrueck.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert