Was bei mir den Durchbruch im Ehrenamt auslöste
In diesem Artikel beschreibe ich, was der Auslöser war, der zu meinem Durchbruch im Ehrenamt führte, der meine Denkweise auf den ɟdoʞ stellte, der mir mein Selbstvertrauen erweiterte, der einen anderen Menschen aus mir machte.
Stell dir vor, eines Tages beginnst du dich zu fragen, ob du nicht fähig bist, deine Träume zu realisieren und selbst über dein Leben zu entscheiden. Ab diesem Moment fängst du an dir deine eigenen Ziele festzulegen, ohne dir in deinem Kopf zu viele Gedanken zu machen.
Rückblickend auf dein persönliches und berufliches Leben, deine Leidenschaften, deinen Besitz, deine Fähigkeiten, dein Wissen, entscheidest du dich, dass auch du das Recht hast daran zu glauben, dass es möglich ist. Solche Gedanken drohen dein Leben und deine Zukunft nachhaltig zu ändern. Die ganze Gefahr beruht in der einfachen Tatsache, dass du glaubst es ist möglich…
… und eines Tages entscheidest du dich zu handeln
Eines Tages habe ich mir diese Fragen auch gestellt und folgerte daraus, dass ich mein Leben in die Hand nehmen und etwas für mich tun muss.
Dieser Tag war für mich sehr beschwerlich, denn mir wurden die Augen geöffnet. Das ist mir aber nicht einfach so zugeflogen, nein, ich verdanke dieses Umdenken einem Seminar, das meinen Durchbruch hervorgerufen hat.
Ich erinnere mich noch sehr gut daran, obwohl es bereits über 20 Jahre her ist. Ich war für zwei Tage zu einer internationalen Tagung in München eingeladen. Einen der Teilnehmer, den ich von früheren Sitzungen her kannte, war aus München. Er fragte mich, ob ich am zweiten Abend nach der Tagung mit ihm an einem Seminar, eines Industriellen aus Bayern, teilnehmen wollte. Er hätte zusammen mit einem Kollegen hingehen sollen, der aber leider erkrankt sei.
Ich war nicht sehr angetan von dem Angebot, sagte dann doch zu, als er mir versprach, dass wir nach dem Seminar noch auf ein Bier gehen würden. Ganz unverfänglich ging ich mit, nichtsahnend was diese Begegnung für ein Erdbeben in mir auslöste.
Ich erlebte während einer Stunde einen selbstsicheren, charismatischen Leader der mich in seinen Bann zog. Es war nicht die Art Seminar, wie ich sie kannte. Es war kein Vortrag. Der Mann sprach mit uns. Nicht einen Moment redete er von sich, seiner Firma, seinen Produkten. Er hat von uns gesprochen, wer wir sind und wer wir sein könnten. Sein Interesse lag ausschließlich bei uns. Er verkaufte uns nichts und versuchte es auch nicht.
Es war das erste Mal
In der Form hatte noch kein Mensch mit mir gesprochen. Es war das erste Mal, dass mir jemand so deutlich sagte:
- Ich sei die wichtigste Person in meinem Leben.
- Ich müsste an mich glauben.
- Niemand hätte das Recht an meiner Stelle über mein Leben zu entscheiden.
- Ich hätte das nötige Potenzial große Dinge zu realisieren.
- …
Ich hörte begeistert zu, trank seine Worte, stand unter Schock. Ich lebte auf, so als würde ich nach einem langen, viel zu langen Schlaf aufwachen.
In dieser Nacht schlief ich sehr schlecht – nein, es lag nicht am Bier. Mir ging sehr viel durch den Kopf, von dem was ich im Seminar aufgesaugt hatte. Diese Gedanken begleiteten mich auch noch auf der Rückreise ebenso wie in den darauffolgenden Tagen, ja Wochen.
Ich hatte das Gefühl an einer Wegkreuzung meines Lebens zu stehen. Gehe ich meinen Weg weiter wie bisher oder nutze ich die Chance und entschließe mich für einen neuen Weg? Die Argumente, die Aussagen und die Logik in den Ausführungen des Seminarleiters, alles das überzeugte mich. Sie gaben mir den Mut und nahmen mir die Angst meinen Lebensweg in eine neue Richtung zu lenken. Diese Richtung führte bei mir zum Durchbruch.
Ich begann an mich zu glauben
Später ist mir aufgefallen, dass ich weder den Namen noch die Firma des Vortragenden mitbekommen hatte. Zu Beginn des Seminars war ich nicht sehr motiviert, ich hatte keine Einladung, keine Eintrittskarte und kein Programm in Händen. Nach dem Seminar war ich dermaßen überwältigt, dass mir andere Dinge im Kopf herumschwirrten, als nach dem Namen des Vortragenden zu fragen.
Ich hatte aber neue Referenzen, neue Begriffe, neue Vokabeln, die mir als Basis für weitere Recherchen dienten. Mir tat sich damals, ein für mich, noch neuer Bereich der Persönlichkeitsentwicklung auf, den ich dankend durchforstete – ich tue das auch heute noch.
Was mir erlaubte mein Leben nachhaltig umzuwandeln und den Durchbruch zu schaffen, ist die Tatsache, dass ich ab diesem Zeitpunkt an mich glaubte. Wenn ich weiterhin auf die anderen gehört hätte, wäre ich an der Stelle geblieben, die andere für mich bestimmt hatten. Das Zitat von Helga Schäferling: „Manchmal kommt der Durchbruch ganz unerwartet!“ passt sehr gut auf meine damalige Situation. Ich höre folgende kleinen Sätze glücklicherweise nicht mehr:
- Es hat keinen Zweck, du schaffst das sowieso nicht.
- Das ist nicht für dich, das ist für die anderen.
- Du bist zu müssig um das zu erreichen.
- Du schaffst diese Prüfung nie.
- Geld macht nicht glücklich, es beruhigt nur die Nerven.
- Du bist zu ehrgeizig.
- Lieber König im Dorf als Bettler in der Stadt.
- Du wirst dir dabei die Finger verbrennen.
- Du gehörst nicht zu denen.
- …
„Du bist nicht wie die anderen, du willst immer mehr“
Solche Sätze gibt es zu Tausenden, mit dem einzigen Ziel, dich davon abzuhalten an dich zu glauben und daran, dass es möglich ist, dass auch du den Durchbruch erreichen kannst. Diesen Leuten geht es nur darum, dass du so bleibst, wie du bist. Das arrangiert die, aber dich nicht. Besonders der Satz „du bist nicht wie die anderen, du willst immer mehr“ hatte es mir angetan.
Ach so! Ich will also immer mehr. Ich wusste nicht, dass es ein Verbot ist:
- Glücklich zu sein.
- Eine Familie zu haben.
- Kinder erziehen.
- Ein Haus besitzen.
- Eine Arbeit die einem Freude bereitet auszuführen.
- Reisen unternehmen.
- Ein wenig Geld auf der Seite haben.
- Sich für andere engagieren.
- Seine Leidenschaft zu leben.
- …
Ich kann dir nur wärmstens empfehlen, dass du auch damit beginnst, an dich zu glauben und die richtige Entscheidung für dein Leben zu treffen, auch wenn
- es schmerzt, wenn du Bilanz ziehst, dir bewusst wird, dass du dich manchmal geirrt hast,
- du viele Glaubenssätze in Frage stellen musst,
- es viel deiner Zeit in Anspruch nimmt, um die Veränderungen in deinem Leben einzubringen.
Es lohnt sich allemal. Aber sei dir bewusst, um Entscheidungen zu treffen, brauchst du nicht Zeit, sondern Mut.
Fragen über Fragen
Beginne aber nicht an irgendeinem Tag, bevorzuge einen freien Tag, einen Ruhetag.
Also, eines Morgens, du bist frisch ausgeschlafen und genießt deinen freien Tag. Du setzt dich hin und erstellst deine „Bucket List“. Du weißt, diese berühmte Liste, die alle Dinge aufzählt, die du noch machen willst, bevor du stirbst.
Beim Ausfüllen deiner Liste erkennst du, je länger sie wird, dass
- du in deinem bisherigen Leben noch nicht sehr viel verwirklicht hast,
- du zum Abarbeiten dieser Liste nicht wenige Dinge in deinem Leben überdenken musst.
Anschließend stellst du fest, dass du andere Selbstgespräche führst:
„Wieso kommt mir diese Erkenntnis gerade heute und wieso habe ich meine Augen nicht schon früher geöffnet?“
„Wo sind meine Kindheitsträume geblieben, wo die Begeisterung, die mich als Kind dazu geführt hat, nach den Sternen zu greifen?“
„Wieso und weshalb habe ich mein Selbstvertrauen verloren?“
Diese Fragen führen zu weiteren Fragen, die neue Fragen aufwerfen.
An diesem Morgen beginnst du zum ersten Mal dir die richtigen Fragen zu stellen. Diejenigen, welche man sich nicht traut zu stellen, aus Angst vor dem, was man entdecken wird. Es sind die Vorboten zu deinem Durchbruch.
Mein Durchbruch war atemberaubend
Für mich änderte sich, nach diesem Seminar, sehr viel in meinem Leben. In den folgenden Monaten besuchte ich mehrere Workshops, kaufte mir Bücher, verschlang DVDs und während des Autofahrens begleiteten mich permanent Hörbücher. Mein Interesse war mehr als geweckt.
Das Eintauchen in diese, für mich, neue Welt führte mit der Zeit dazu, dass ich das Erlernte anwendete. Mein Durchbruch sowohl beruflich, privat als auch im Ehrenamt war atemberaubend. Das folgende Zitat von Hubert Joost trifft es genau: „Je zahlreicher die Enttäuschungen sind, desto schöner ist der Durchbruch.“ Ich gebe hier, nur als Beispiel, einen kleinen Bereich zu meinem Durchbruch im Ehrenamt an:
- Im Rahmen des internationalen Jahres des Ehrenamtes 2001 wurde ich in das nationale Organisationskomitee berufen.
- Als Schlussfolgerung dieses internationalen Jahres des Ehrenamtes, beschloss die luxemburgische Regierung einen Hohen Rat des Ehrenamtes zu schaffen. Ich leitete dieses ehrenamtliche Gremium von 2002 bis Ende 2016.
- Im Jahr 2003 wurde ich zum ehrenamtlichen Teamleiter des Kriseninterventionsteams (Groupe de Support Psychologique: GSP) des Zivilschutzes nominiert. Ich führte dieses Team mit Engagement, Enthusiasmus und Freude bis 2017.
Was ich in den zurückliegenden 20 Jahren begriffen habe, will ich dir hier in ein Paar Worten mit auf den Weg geben: „Vergiss nie, dass du selbst dein größter Feind bist. Du wirst gegen dich kämpfen müssen, gegen deine Überzeugung, deine Zweifel und deine Ängste. Deine Komfortzone wirst du regelmäßig verlassen müssen. Du wirst deinen Durchbruch nur schaffen, wenn du diesen Kampf annimmst und gewinnst“.
Mein Abschlusstipp: Wage es dein Leben zu verändern, wage es, anders zu sein!
„Es nützt nichts, neue Wege aufzutun und diese nicht zu gehen.“ (Lisz Hirn)
PS: In meinem Newsletter werde ich in den nächsten Tagen und Wochen weitere Informationen zu den Themen „höheres Selbstwertgefühl erlangen“, „Vertrauen in dich stärken“, „wachsendes Selbstbewusstsein aufbauen“, „deine Selbstachtung stärken“, eingehen. Wenn du diese Eigenschaften gefestigt hast, dann bringen dich neue, unvorhergesehene oder nachteilige Situationen nicht mehr auf der Stelle aus dem Gleichgewicht. Damit du sicher bist, dass du meine Informationen erhältst, abonniere hier meinen kostenfreien Newsletter und erhalte zusätzlich mein EBook „10 Ratschläge, um deine Motivation zu steigern“.
Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem zukünftigen Weg.
Bild: www.pixabay.com (ulleo)
2 Gedanken zu „Was bei mir den Durchbruch im Ehrenamt auslöste“
Deng Artikelen sin einfach super.
All Respekt fir Dech Charel
Merci Raymond, daat deet gut.