Warum dein Redebeginn für das Publikum entscheidend ist

Warum dein Redebeginn für das Publikum entscheidend ist

Stell dir vor: Der Saal ist voll, die Luft leicht stickig, und du sitzt auf einem Plastikstuhl, der schon bessere Zeiten gesehen hat. Auf der Bühne geht jemand ans Mikrofon, atmet tief durch und setzt zum Redebeginn an.

Das ist der Moment der Entscheidung: der Redebeginn!

Bleibst du innerlich dabei oder schweifst du ab zu den Gedanken an die neue Netflixserie oder das anstehende Champions-League-Spiel?

In diesen ersten Sekunden zählen überzeugende Antworten auf folgende Fragen:

  • Was hat das hier mit mir zu tun?
  • Ist etwas für mich drin?
  • Was kommt jetzt rüber?

In langen Jahren aufgebautes Vertrauen kann in wenigen Sekunden zerfallen.

Willy Meurer

Was erwartet das Publikum?

Lass uns einmal die Perspektive ändern. Du bist jetzt nicht Redner, sondern Zuhörer.

„What’s In It For Me?“

Diese Frage stellt sich bewusst oder unbewusst jeder im Publikum:

„Was bringt mir das hier? Warum soll ich zuhören?“

Ob Vereinsmitglied, Ehrengast oder zufälliger Begleiter, alle wollen wissen, ob es sich lohnt, ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Ein guter Redebeginn beantwortet diese Frage klar und sympathisch. Er gibt Orientierung:

  • Worum geht’s?
  • Was hab ich davon?
  • Warum betrifft mich das?

Wenn das Publikum merkt: Hier geht’s auch um mich, ist es dabei und bleibt es auch.

Die Zuschauer, deren Erwartungen wir übertreffen, bleiben und kommen wieder.

Was wünscht sich das Publikum wirklich?

Zuhörer wollen nicht überwältigt, sondern berührt werden. Sie wünschen sich:

  • Einen echten Menschen am Mikro, keine sprechende Figur.
  • Ein Gefühl der Zugehörigkeit, dass ihre Anwesenheit zählt.
  • Ein bisschen Unterhaltung, gern auch ein Schmunzeln oder eine kleine Geschichte.

Kurz gesagt: Respekt, Relevanz und ein Hauch Empathie.

Unerfüllte Wünsche hinterlassen gern Narben.

Erhard Blanck

Warum ist das Publikum überhaupt gekommen?

Gute Frage! Und die Antwort ist meist vielschichtig:

  • Weil sie dem Verein nahestehen.
  • Sie sind eingeladen worden.
  • Weil sie neugierig sind oder aus Pflichtgefühl kommen.

Aber was sie halten kann, ist etwas anderes: das Gefühl, willkommen zu sein.
Eine gute Eröffnung würdigt die Anwesenheit der Gäste, ohne sie auf ihre Rolle als Publikum zu reduzieren.

Enttäuschungen, die ausbleiben, sind uns immer herzlich willkommen.

Ernst Ferstl

Wie erfüllst du diese Erwartungen?

Ganz einfach:

  • Starte nicht mit dir, sondern mit ihnen.
  • Sprich das Publikum an. Direkt, ehrlich, gern auch mit einem kleinen Augenzwinkern.
  • Zeig, dass du vorbereitet bist und trotzdem locker bleibst.

Ein gelungener Redebeginn verbindet sofort. Hier drei Beispiele:

🔹 „Haben Sie sich schon immer gewünscht, dass Vereinsveranstaltungen nicht nur informativ, sondern auch ein bisschen unterhaltsam sind?

Dann lehne ich mich jetzt mal aus dem Fenster und verspreche: Diese Rede wird beides. Und sie fängt genau jetzt damit an.“

🔹 „Wollen Sie sich ebenfalls einmal bei einer Veranstaltung nicht nur als Gast, sondern als Teil einer Gemeinschaft fühlen?

Dann freue ich mich, dass Sie heute hier sind, denn genau dafür stehen wir als Verein. Und genau darum geht es heute.“

🔹 „Haben Sie vielleicht die Vorstellung, dass eine Vereinsrede nicht mit einer Liste von Namen beginnt – sondern mit einem Lächeln und einem echten Gedanken?

Dann freue ich mich, heute genau das zu versuchen.“

Solche Einstiege holen das Publikum emotional ab, stellen eine Verbindung her, öffnen Türen und zeigen:

Hier spricht jemand, der sich Gedanken gemacht hat. Über das Thema und über die Menschen im Raum.

Verlange nichts, das du nicht selbst erfüllen kannst.

Alexander Hauck

Was kann dein Verein vom Publikum erwarten?

Ein gelungener Redebeginn wirkt wie ein Magnet:
Wer sich angesprochen fühlt, bleibt interessiert und wird aktiv.

Das bedeutet konkret:

  • Mehr Rückmeldungen und Beteiligung.
  • Stärkere Bindung an den Verein.
  • Mehr Weiterempfehlungen, denn wer sich ernst genommen fühlt, erzählt es weiter.

Publikum, das sich gesehen fühlt, wird oft zu Mitgliedern, Helfenden oder Unterstützern. Und das beginnt – kein Witz – oft bereits beim ersten Satz.

Das Unerwartete zu erwarten, verrät einen durchaus modernen Geist.

Oscar Wilde

Welche Vorteile hat dein Verein langfristig davon?

Ein durchdachter, empathischer Redebeginn kann:

  • das Image deines Vereins verbessern,
  • Vertrauen in die Menschen auf der Bühne schaffen,
  • und sogar Kooperationsbereitschaft fördern.

Denn klar ist: Ein Verein, der sich gut präsentiert, wirkt auch im Inneren kompetent, sympathisch und einladend.

Die Freundschaften, die für alle Vorteile bringen, sind von langer Dauer.

Niccoló Machiavelli

Und du? Was hast du als Redner*in davon?

Ganz viel.
Ein starker Redebeginn:

  • nimmt dir die Nervosität (weil du direkt in Verbindung gehst),
  • gibt dir Sicherheit (weil du vorbereitet startest),
  • und macht dich souveräner (weil du sofort Resonanz bekommst).

Wenn dir das Publikum zuhört, lacht oder nickt, spürst du: „Ich komme an.“
Und dieses Gefühl, das ist unbezahlbar.

Und intern im Verein?

Auch da tut sich einiges.
Eine gute Rede, besonders wenn sie empathisch und wirkungsvoll beginnt, bringt dir sichtbare Anerkennung:

  • Du wirst als verlässlich und engagiert wahrgenommen.
  • Du zeigst, dass du den Verein repräsentieren kannst, das stärkt dein Ansehen.
  • Du bekommst oft direktes Feedback, ein Lob, ein Schulterklopfen oder wirst später gezielt wieder gefragt: „Machst du das beim nächsten Mal wieder?“

Solche Momente sind kein Zufall – sie sind das Ergebnis von guter Vorbereitung und echter Verbindung zum Publikum.

Und ganz nebenbei wächst auch dein eigenes Selbstvertrauen. Denn mit jedem gelungenen Redebeginn wirst du spüren:

Ich kann das. Und ich werde ernst genommen.

Selbstvertrauen ist ein gesundes Stärkungsmittel.

Ernst Ferstl

Fazit: Ein starker Redebeginn zeigt seine Wirkung

Deine ersten Sätze entscheiden über alles Weitere. Nicht, weil sie perfekt sein müssen, sondern weil sie zeigen, wie sehr dir dein Publikum am Herzen liegt.

Die wichtigste Frage ist nicht:

„Was will ich sagen?“

Sondern:

„Was soll beim Publikum ankommen?“

Wenn du dich daran orientierst, gewinnst du. Dein Verein auch, genauso wie diejenigen, die von eurer Dienstleistung profitieren.

Das Sichtbare ist Wirkung. Die großen Ursachen walten unsichtbar.

Anna Dix

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Gehört zu werden ohne zu reden ist besser, als zu reden ohne gehört zu werden.

Almut Adler

Titelbild: Depositphotos

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