Wir bauen Geschichten auf, die sehr oft auf falschen Tatsachen beruhen

Wir bauen Geschichten auf, die sehr oft auf falschen Tatsachen beruhen

Kennst du auch sogenannte „schwierige Leute“? Die gibt es überall, sowohl im Job, im Ehrenamt, in deiner Nachbarschaft, usw. Sie zwingen uns, uns selbst genau anzuschauen. Dabei sollten wir aber bedenken, dass das meistens unsere Meinung ist, die wir für uns so ausgelegt haben. Wieso kommen wir nicht mit einem bestimmten Mitarbeiter klar? Wieso macht er uns wütend? Die Antwort auf diese Fragen liegt in uns? Wir sollten unser Bewusstsein erweitern, wenn wir auf obige Fragen solche oder ähnliche Antworten haben:

  • Sie/er ist nicht klug genug.
  • Er/sie kümmert sich um nichts.
  • Sie/er ist ein Idiot.

Wir stempeln sehr schnell andere ab als schwierige Person. Dadurch brauchen wir nicht viel emotionelle Energie zu investieren. Wir versuchen, die schwierige Person in unserem Leben so zu kategorisieren, dass wir uns keine Gedanken darüber machen müssen, was sie von uns denkt.

In Wirklichkeit aber setzen wir Schranken. Wir schlagen den einfachen, den bequemen Weg ein.

Unsere selbst gemachten Geschichten hindern uns

Wir bauen uns Geschichten auf, über alle Leute, die wir in unserem Leben begegnen. Wenn diese Geschichten erstellt sind, werden sie konkret. Das Schlimme daran ist, dass diese Geschichten sehr oft auf falschen Tatsachen basieren, weil sie eine erweiterte Version der Wahrheit sind.

Erkennst du aber diese Geschichten und du lernst es, sie aufzulösen, bist du in der Lage dich von der emotionalen Bindung zu befreien. Hierzu ein anschauliches Beispiel:

An deinem ersten Tag in deinem ehrenamtlichen Verein triffst du Mike. Er ist schlecht gelaunt und antwortet dir nicht zufriedenstellend auf deine Fragen. Ab diesem Moment beginnst du damit deine Geschichte über Mike aufzubauen und dir vorzustellen, wer Mike ist. Vielleicht hat aber Mikes Frau ihm gestern Abend erklärt, dass sie die Scheidung einreichen wird.

Wenn du Mike einen Tag vorher getroffen hättest, sähe deine Geschichte über Mike sicherlich anders aus. Das Problem ist, dass wenn eine solche Geschichte einmal steht, wiederholen wir sie ständig in unserem Kopf. Jedes Mal, wenn wir mit der Person in Kontakt treten.

Diese selbst gemachten Geschichten hindern uns daran, eine Verbindung mit Leuten einzugehen, die vielleicht gute Freunde werden könnten oder aber wenigstens jemand der annehmbar ist.

Du kannst wählen, ob du deine Geschichte über schwierige Leute aufstellst und so weiterlebst oder du kannst dein Bewusstsein öffnen hin zur Chance, dass diese Person der Schlüssel ist zu deinem Glück. Je mehr mentale Blockierungen du lösen kannst, umso einfacher werden schwierige Leute.

Wenn zwei Menschen zur gleichen Zeit den gleichen Ort besuchen, werden sie zwei Geschichten erzählen.    

Torsten Marold

Wie gehst du mit „schwierigen Leuten“ um?

Herzliche Grüße,

Charles

https://charlesbrueck.com

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