Über das Geld zum wahren inneren Wert des Menschen

Über das Geld zum wahren inneren Wert des Menschen

Mein gestriger Newsletter handelte bereits vom Geld – vom 50 Dollar Geldschein. Obwohl ich hier normalerweise über das Ehrenamt schreibe, werde ich dir heute ein weiteres Mal über Geld berichten.

Ich nahm vor vielen Jahren an einem Seminar über Wertevermittlung teil. Der erste Referent, ein berühmter Speaker, begann seinen Vortrag damit, dem Publikum einen 50-Euro-Schein zu zeigen. Dabei fragte er die Zuschauer: „Wer will dieses Geld haben?“ Sofort begannen die Arme des Publikums in die Höhe zu schnellen. Der Redner präzisierte, „ich werde einem von euch diesen 50-Euro-Schein geben. Aber vorher lasst mich noch etwas damit anstellen.“

Er nahm den Schein in beide Hände und zerknitterte das Geld so klein wie nur möglich und fragte die Zuschauer: „Wollen sie immer noch diesen Schein?“ Die Hände gingen wieder nach oben. „Gut, einverstanden, aber wie ist es, wenn ich das hier mit dem Schein mache?“

Er schmiss den zerknitterten 50-Euro-Schein auf den Boden, spukte darauf, sprang mit beiden Füssen darauf herum, zerdrückte ihn so weit es ihm möglich war. Abschließend bedeckte er den Schein mit Staub, den er in einer Ecke der Bühne fand, und trampelte weiter darauf herum.

Er wandte sich wieder an das Publikum und fragte wieder: „Wer will denn immer noch diesen Geldschein?“ Klar, die Hände flogen wieder nach oben.

Sie wollen dieses Geld immer noch haben

„Sehr geehrtes Publikum, sie haben soeben eine Lektion gelernt. Alles das, was ich mit dem Schein angestellt habe, hat nichts an eurer Entscheidung geändert. Sie wollen dieses Geld immer noch haben. Das kommt daher, dass alles was mit dem Schein in den letzten Minuten passierte, nichts an seinem Wert änderte, er ist immer noch 50-Euro wert.“

„Denken sie zurück an ihr Leben. Wie oft wurden sie zerdrückt, abgeschmettert, beschmutzt von Leuten oder von Ereignissen? Ihr hatte zu dem Zeitpunkt den Eindruck, dass ihr wertlos seid. In Wirklichkeit hat euer Wert sich nicht verändert in den Augen der Leute, die euch mögen, die euch lieben.“

Wo Eitelkeit und Prunksucht anfangen, da hört der innere Wert auf.

Heinrich Daniel Zschokke

Mir hat diese Präsentation sehr gut gefallen und hat mich zum Nachdenken gebracht. Wie oft bewerten wir andere auf ihr Aussehen oder ihr Verhalten? Was jedoch zählt, sind die inneren Werte eines Menschen. Es ist sehr erfüllend, sich die Zeit zu nehmen, um herauszufinden, was diese inneren Werte sind – bei sich und bei anderen.

Herzliche Grüße,

Charles

https://charlesbrueck.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert